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09.04.2013 – Neue Württembergische Zeitung (NWZ)
Schrack hat Grund zu grinsen
von Cornelia Villani
Man nehme eine Bigband voller leidenschaftlicher Musiker und kombiniere sie mit einem Profipianisten. Das Ergebnis erlebten 220 begeisterte Besucher beim Konzert der Valley Connection Big Band.
Ebersbach. Den Anfang machte die Valley Connection alleine, ohne ihren Workshop-Leiter Martin Schrack: 20 Frauen und Männer in Schwarz spielten rockigen Swing, rhythmischen Funk und melodischen Latin vor der stimmungsvollen Kulisse der Historischen Fabrikhalle Harsch. Andreas Passauer vom Veranstalter Kulturwerkstatt Ebersbach hatte die Musiker zuvor einzeln vorgestellt, und das Publikum hatte jeden Namen bejubelt.
Diesen Vorschusslorbeeren wurden die Musiker gerecht. Bandleader Peter Zwisele hatte Lieder auf dem Plan, in denen sich Bläser, Schlagzeuger oder Pianist gleichermaßen beweisen konnten. Mitreißende Soli zum Beispiel von Saxophonist Tom Beisenwenger, Levin Pold auf der Trompete oder Siggi Köster am Piano begeisterten den Saal. Auch Sänger Frank Engelhard überzeugte mit weicher, voller Stimme. Große Spielfreude und Talent gepaart mit sauberem Handwerk und viel Harmonie in der Gruppe zeichnete die Big Band an diesem Abend aus.
Und dann kam auch noch Martin Schrack. Der Professor für Jazzpiano an der Musikhochschule Nürnberg wurde von Siggi Köster als “fantastischer Musiker, toller Pädagoge und liebenswerter Mensch” angekündigt. Fünf Titel hatten die Band und Schrack beim gemeinsamen Jazz-Workshop einstudiert. Acht Stunden am Samstag und sechs Stunden am Sonntag hatten die Musiker in der Ebersbacher Musikschule geprobt – und waren begeistert. “Martin hat eine unglaubliche Ausstrahlung und Ruhe”, schwärmte Bandleader Zwisele nach dem Probenmarathon. “Als Weltklasse-Pianist hat er das nötige Wissen, und das konnte er uns super weitergeben.” Die Big Band versucht möglichst einmal im Jahr einen Profi zu gewinnen, der sie für ein Wochenende unterrichtet. Mit diesen Fortbildungen wolle sie ihren “Swing” verbessern, so Zwisele.
Locker sei die Stimmung zwischen Schrack und den Hobbymusikern gewesen, doch gleichzeitig gespannt: “Was kommt als nächstes, haben wir uns dauernd gefragt”, erzählte der Dirigent. Viel gelernt hätte vor allem die Rhythmus-Gruppe an Schlagzeug, Bass, Gitarre und Piano. “Martin legt großen Wert auf den diesen Bereich.” Wenn hier das Zusammenspiel funktioniere, könnten sich die übrigen Musiker einfach dranhängen. “Die Rhythmus-Gruppe ist der Motor einer Band”, sagte Zwisele.
Und der lief an diesem Abend rund. Schracks Eigenkompositionen forderten die Band heraus, das hatte Zwisele zuvor zugegeben: “Beide Lieder sind technisch sehr anspruchsvoll, wirklich starke Literatur.” Dass sich das Proben gelohnt hat, bewies die Valley Connection dann auf der Bühne. Die aufwendigen Funk-Nummern gelangen reibungslos. Profi Schrack stand mit breitem Grinsen am Pult, sichtlich begeistert. Sein Können am Piano bewies er auch. Ein Höhepunkt war sicherlich die Ballade “Body and Soul”, die er solo spielte. Wieder gemeinsam gaben dann Profi und Amateure die lautstark geforderte Zugabe.
26.03.2012 – Neue Württembergische Zeitung (NWZ)
Gesangstrio Dreist und Valley Connection Big Band begeistern in Eislingen
Eine musikalische Explosion
von Birgit Rexer
Zum ersten Mal stand das Trio von Dreist mit den Musikern der Valley Connection Big Band auf der Bühne. Das Publikum in Eislingen war begeistert.
Eislingen. “Wir bieten Ihnen heute Abend nicht den bekannten Strauß aus bunten Melodien”, begrüßte Pianist Siggi Köster das Publikum in der gut besuchten Eislinger Stadthalle. Tatsächlich wurde eine bunte Mischung präsentiert, in deren Mittelpunkt aber eher Swing, Blues, Jazz und der typische Big-Band-Sound, aber auch Pop-und Rock-Titel standen. Mit dem geschickt gestalteten Programm bekam Bandleader Peter Zwisele sowohl die Mischung der Musikstile als auch die vielen Künstler unter einen Hut. Immerhin saßen im Publikum viele Fans der Big Band, aber auch der Gruppe Dreist. So ging die Premiere des Konzerts “Sound Explosion” mit verschiedenen gut gespielten Soli los. Hier zeigten die Musiker von Valley Connection – die Big Band stammt ursprünglich aus Wiesensteig – was sie können.
Was sofort auffällt, ist die Begeisterung an der Sache und die gute Abstimmung der Band, die seit 27 Jahren auf der Bühne steht. Dennoch zeigen auch die einzelnen Musiker nicht nur bei ihrem Solo, was sie können.
Mischung der Musikstile und vieler Künstler
Eine echte Bereicherung für Valley Connection sind auch der Drummer, der Bassist und der Gitarrist. Im Mittelpunkt des Auftritts der Big Band stehen klassische Big-Band-Arrangements. Sichtlich Spaß hat aber auch der Sänger von Valley Connectionn, Frank Engelhardt, an seinem Auftritt. Mit dem ursprünglich von Dean Martin gesungenen “Sway” und dem ausgezeichnet gesungenen und gespielten Queen-Titel “Crazy little thing called love” bringen die Musiker das Publikum so richtig in Fahrt. Damit kommt Frank Engelhardt nicht nur beim Publikum gut an, sondern auch bei den Sängerinnen.
“Ist der nicht süß, eine richtige Sahneschnitt”, so Dorothe Faupel, die zum nächsten Titel “Ain’t he sweet” überleitet. Ein beschwingter Song, den die Sängerinnen stimmlich nahe an dem Original der Jazzsängerin Annette Hanshaw halten. Mit dem Titel “Son of a preacherman” beginnen Ulrike Haas, Dorothe Faupel und Birgit Richter ihren Auftritt. Von Anfang an haben die drei charmanten Sängerinnen ihr Publikum fest im Griff, auch wenn sie sich mit Cover-Version eines Songs der fantastischen Aretha Franklin ein hohes Ziel gesetzt haben. Dem Blues widmete Sängerin Ulrike Haas mit ihrer ausdrucksvollen tiefen Stimme den Song “Some of my best friends are the Blues”.
Eine gelungene Premiere, die nach mehr verlangt
“Alle Songs, die wir heute abend singen, haben Geschichte”, erzählt Dorothe Faupel. Sie verbindet den Klassiker “Route 66” mit der B 10 und das Publikum erfährt, dass Natalie Cole, deren Hit “This will be” zu hören war, Sammy Nestico und Heinz von Valley Connection am gleichen Tag Geburtstag haben. “Sound Explosion” war eine musikalische Explosion, die die Zuhörer glatt umriss. Und eine Premiere, die nach mehr verlangt.